
Klinikbereiche
Das gesamte Spektrum der modernen Herz-Kreislaufmedizin
Durch die räumliche Nähe von Kardiologie und Angiologie, Herz-Thoraxchirurgie und Gefäßchirurgie gewährleisten wir als Westdeutsches Herz- und Gefäßzentrum eine optimale Versorgung unserer Patienten – mit kurzen Wegen und ideal aufeinander abgestimmten Arbeitsabläufen. Dabei teilt sich unsere Klinik in unterschiedliche Bereiche auf, welche auf die Behandlung von ambulanten und stationären Patienten sowie von Notfällen eingerichtet sind.

Strukturelle Herzerkrankungen
Im letzten Jahrzehnt wurden neue Verfahren zur minimalinvasiven, katheterbasierten Therapie von Herzklappenerkrankungen entwickelt, welche die bisherigen Behandlungskonzepte bei Patienten mit diesen Erkrankungen grundlegend verändert haben. Ehemals ausschließlich chirurgisch behandelbare strukturelle Erkrankungen des Herzens sind inzwischen sehr gut mit katheterbasierten Techniken behandelbar. Besonders etabliert haben sich die Therapie der Aortenklappenstenose und der Mitralklappeninsuffizienz. Aber auch weitere Behandlungsverfahren gehören zu unserer Expertise.
Bereichsleiter: PD Dr. med. Alexander Lind

Rhythmologie
Der Bereich der Rhythmologie ist spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie aller bradykarden und tachykarden Herzrhythmusstörungen und bietet das gesamte Spektrum der Rhythmologie von der Beratung in der Spezial-ambulanz bis zur spezifischen interventionellen Therapie an.
Das Wichtigste neben einer maximalen Patientensicherheit ist für uns ein individuell optimaler Therapieerfolg. Zusätzlich zu unserem hochmotivierten Ärzteteam mit langjähriger Expertise stehen uns modernste, apparative Voraussetzungen inklusive der neuesten 3D-Mapping-Systeme und Ablationstechniken zur Verfügung. Wir bieten die Implantation von Eventrekordern, Schrittmachern, Defibrillatoren und CRT (Cardiac Resynchronization Therapy) -Systemen mit höchster Expertise an.
Im Rahmen zahlreicher Projekte und Studien entwickeln wir die innovative, rhythmologische Diagnostik und Therapie weiter und können neue Erkenntnisse direkt umsetzen. Wir bieten zahlreiche Fortbildungen zur Diagnostik und Therapie von Herzrhythmusstörungen für Patienten und Fachpersonal an.
Bereichsleiter: Univ.-Prof. Dr. med. Shibu Mathew

Kardiale Device-Therapie
Die sogenannte Device-Therapie umfasst sowohl die Herzschrittmacher-Therapie zur Behandlung langsamer Herzrhythmusstörungen als auch die implantierbaren Defibrillatoren (ICD) zur Therapie bei malignen Herzrhythmusstörungen, die ansonsten unbehandelt zum Tode führen könnten. Neben der Primärimplantation gängiger Implantate, werden auch routinemäßig subkutane ICD`s, leadless Pacer, aber vor allem Extraktions- und Revisionseingriffe an unserem Standort durchgeführt.
Bereichsleiter: Dr. med. Muhammed Kurt

Diagnostische und interventionelle Angiologie
In der Angiologie behandeln wir Patienten mit Erkrankungen der peripheren und zentralen Gefäße. Das Behandlungsspektrum umfasst dabei neben diagnostischen und medikamentös-konservativen Verfahren schwerpunktmäßig die kathetergestützten Eingriffe bei Erkrankungen der Arterien. Des Weiteren steht uns das gesamte Spektrum der nicht-invasiven angiologischen Diagnostik zur Verfügung. Weitere Schwerpunkte bilden unsere Einheiten zur speziellen Wundversorgung und eine ausgewiesene lipidologische Expertise bei Patienten mit Fettstoffwechselstörungen.
Bereichsleiter: Prof. Dr. med. Christos Rammos, MHBA

Kardiomyopathien und Herzinsuffizienz
Der Bereich für Kardiomyopathien und Herzinsuffizienz umfasst das gesamte Spektrum der akuten und chronischen Herzinsuffizienz sowie der internistischen Intensivmedizin ab. Die umfassende Versorgung reicht von der ambulanten, konservativen Behandlung bis hin zur intensivmedizinischen Maximaltherapie.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Betreuung von Patient*innen mit allen Formen von Kardiomyopathien, fortgeschrittener Herzinsuffizienz, Kunstherz- und Herzunterstützungssystemen (z.B. LVAD) sowie von Patient*innen vor und nach Herztransplantation. Als überregionales Herzinsuffizienz-Zentrum fungiert der Bereich als zentraler Knotenpunkt im überregionalen Ruhr Herzinsuffizienz-Netzwerk – einem der größten Schwerpunktnetzwerke in Deutschland.
Bereichsleiter: Dr. med. Lars Michel

Lungenembolie-Netzwerk Rhein-Ruhr
Akute Lungenembolien erfordern eine schnelle und koordinierte Behandlung, um der hohen Mortalität entgegenzutreten. Als spezialisiertes Netzwerk der Universitätsmedizin Essen bieten wir rund um die Uhr modernste Diagnostik und Therapieoptionen an. Wir decken das gesamte Spektrum der Lungenarterienemboliebehandlung aus einer Hand ab. Unser interdisziplinäres Pulmonary Embolism Response-Team (PERT) sorgt für eine schnelle Risikoeinschätzung und eine patientenindividuelle Behandlung.
Für eine direkte Kontaktaufnahme rund um die Uhr: 📞 Lungenarterienembolie-Hotline: 0201 723 – 83898

Clinical Research and Innovations
Bei der Planung, Beantragung, Durchführung und Auswertung von klinischer Wissenschaft sind einige Hürden und Stolperfallen zu überwinden. Hierbei unterstützt dieser Bereich als Academic Research Organization.
Über „Clinical Research and Innovations“ werden klinische Studien abgewickelt und große Datenbanken und Register betreut. Ziel ist es, diagnostische und therapeutische Pfade der kardiovaskulären Medizin zu evaluieren und anhand innovativer Konzepte und Methoden zu verbessern. Die Cardiac Trial Unit (C.T.U.) und das Cardiovascular Imaging Laboratory sind Kern-Bestandteile des Bereichs.
Bereichsleiter: Univ.-Prof. Dr. med. Amir A. Mahabadi