
Kardiale Device-Therapie
Team

Dr. med.
Muhammed Kurt
Der Klinikbereich
Der Klinikbereich unserer Einrichtung zeichnet sich durch ein interdisziplinäres Expertenteam aus, das sich auf die Device-Therapie und Rhythmologie spezialisiert hat. Das Team bietet das gesamte Spektrum der device-basierten Behandlungsmöglichkeiten an. Unter der herausragenden Leitung von Herrn Dr. Kurt, dessen langjährige Erfahrung sowie außergewöhnliche Qualifikationen als Facharzt für Herzchirurgie und Kardiologie, ergänzt durch die angesehene Zusatzqualifikation „Spezielle Rhythmologie“, unbestreitbar seine Expertise begründen, wird das gesamte Spektrum der device-basierten Therapie mit höchster Präzision und wissenschaftlicher Exzellenz abgedeckt.
Ergänzt wird diese Expertise durch Herrn Dr. Kurt und seinem Team und durch Herrn Univ.-Prof. Dr. Shibu Mathew, der als Bereichsleiter der Rhythmologie maßgeblich zur Weiterentwicklung und Durchführung fortgeschrittener Verfahren in der Rhythmologie und Device-Therapie beiträgt.
Neben der Primärimplantation herkömmlicher Implantate offeriert unsere Einrichtung ergänzend subkutane ICD-Systeme sowie sämtliche aktuell auf dem Markt verfügbaren kabellosen Schrittmacherimplantationen (AVEIR® & MICRA®). Ein besonderer Schwerpunkt liegt zudem auf der Durchführung von Extraktions- und Revisionseingriffen bei bestehenden Aggregaten, um den kontinuierlich steigenden Bedarf an komplexen interventionellen Maßnahmen adäquat zu adressieren.
Unser Spektrum
Unsere Klinik zählt zu den ausgewiesenen Device-Zentren und ist zudem zertifiziertes Zentrum als Ausbildungsstätte für invasive Elektrophysiologie und aktive Herzrhythmusimplantate.
Unser Spektrum bietet Ihnen u.a.:
- Einkammer- & Zweikammer-Schrittmacher
- Einkammer- & Zweikammer-Defibrillatoren
- Dreikammer-Schrittmacher (CRT-P)
- Dreikammer-Defibrillatoren (CRT-D)
- Leadless Pacemaker (AVEIR® & MICRA®)
- Subcutane Defibrillatoren
- HIS-Bündel & LBBA-Schrittmacher (Conduction Pacing Systeme)
- hochkomplexe perkutane Extraktionseingriffe
Implantation
Die Implantation erfolgt in der überwiegenden Mehrheit der Fälle unter örtlicher Betäubung – ein Verfahren, das sowohl der Optimierung der patientenspezifischen Sicherheit als auch den strengen Anforderungen minimalinvasiver Chirurgie gerecht wird. Unsere Einrichtung beherrscht das gesamte Spektrum elektrochirurgischer Device-Eingriffe und realisiert jede Intervention mit akribischer Präzision sowie technischer Exzellenz. Besonders hervorzuheben ist unser methodisch und technisch überragendes Leistungsspektrum im Bereich komplexer Revisionseingriffe, welches hochkomplexe perkutan durchgeführte Extraktionsverfahren und die Implementierung modernster Device-Systeme umfasst – ein unmissverständlicher Beleg für die führende Expertise und das herausragende Innovationspotenzial unseres Zentrums.
Extraktion
Angesichts der beträchtlichen Anzahl von Patientinnen und Patienten, bei denen sich im Verlauf jahrelanger Implantationsdauer Verschleißerscheinungen an rhythmusrelevanten Implantaten manifestieren, erachten wir den interdisziplinären Ansatz als unabdingbar. Gerade diese Patient*innen-Gruppe, die sowohl kardiologischen als auch kardiochirurgischen Support benötigt, befindet sich in den Händen von Herrn Dr. Kurt, der die beiden Disziplinen in herausragender Weise verkörpert. Als Koordinator des Bereichs der Schrittmacher- und Device-Therapie am Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum gewährleistet er mit fachlichem Sachverstand und strategischer Präzision eine adäquate Betreuung und Durchführung komplexer Extraktionsverfahren.

Kabellose Schrittmacher „leadless-Pacer“ (AVEIR® & Micra®)

Unbestritten bleibt die Implantation konventioneller Schrittmacher das effektivste therapeutische Verfahren zur Behandlung symptomatischer Bradykardien und Asystolien. Dennoch unterliegen die zum Herzen führenden Elektroden im Zeitverlauf einer erhöhten Anfälligkeit für mechanische Versagen, namentlich Elektrodenbrüchen, Isolationsdefekten oder infektiösen Komplikationen wie etwa der Endokarditis. Bis vor kurzem stellte der chirurgische Zugang mittels epimyokardialer Sonden die einzige adäquate Alternative zu den Standardelektroden dar.
Der moderne leadless-Pacer hat sich mittlerweile über den Status einer bloßen Option hinaus etabliert und repräsentiert eine zukunftsweisende Therapieform. Im Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum verfolgen wir daher proaktiv, in enger Kooperation mit unseren niedergelassenen Fachkolleginnen und -kollegen, das Ziel, das optimal abgestimmte Schrittmachersystem für jede Patientin und jeden Patienten zu bestimmen. Eine individualisierte Evaluation erweist sich hierbei als unabdingbar. Besonders geeignet erscheinen jene Personen, die bereits eine oder mehrere Systeminfektionen erlitten haben, dialysepflichtige Patientinnen und Patienten oder jene, bei denen der Zugang über die obere Hohlvene – bedingt etwa durch eine Thrombose oder das Vorhandensein etablierter Kathetersysteme wie Demers oder Port-Systemen – eingeschränkt ist.
In unserem Zentrum können wir auf eine langjährige Expertise und umfassende Qualifikation in der Implantation von leadless-Pacern zurückgreifen, was unsere führende Position in diesem innovativen Therapiebereich eindrucksvoll unterstreicht.
Nachsorge / Device-Ambulanz
Die Nachsorge in unserer spezialisierten Device-Ambulanz stellt einen integralen Bestandteil unserer hochqualifizierten Versorgung dar. Hierbei betreuen wir Patientinnen und Patienten mit implantierten Herzschrittmachern und Defibrillatoren und bieten eine umfassende Beratung zu differenzierten Therapieoptionen bei bradykarden und tachykarden Herzrhythmusstörungen. Im Dialog mit den Betroffenen werden eingehend die Indikationen sowie die methodischen Möglichkeiten der Implantation dieser essenziellen Geräte erörtert. Durch die enge interdisziplinäre Kooperation mit niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie einem erstklassig vernetzten Klinikteam garantieren wir, dass jede therapeutische Maßnahme den höchsten wissenschaftlichen und klinischen Standards entspricht.
